sind verantwortlich für Gesundheitsschutz und -vorsorge in den Betrieben. Sie sind zuständig für Koordination und Kontrolle der verschiedenen Massnahmen. Im Rahmen der Legionellenprophylaxe sollten sie ein eigentliches Legionellenmanagementsystem aufbauen. Dazu gehören die im Folgenden beschriebenen Teilaufgaben
Das Legionellen-Management-System stellt sicher, dass in der Einrichtung eine einwandfreie Wasserqualität gewährleistet ist.
Beim Aufbau eines Legionellen-Management-Systems geht man am besten systematisch in folgenden Schritten vor:
Bewertung der Anlage
Risikoeinschätzung
Betriebsmanagement-Konzept
Selbstkontrollkonzept
Die Bewertung der Anlage ist die Basis aller weiteren Schritte des Legionellen-Management-Systems. Hier geht es um folgende Punkte:
Zustand der Installationen
Nutzungsart
Wasserumsatz
Wassertemperatur
Aerosolbildung
Im Rahmen der Risikoeinschätzung wird für jeden relevanten Teil der Anlage abgeschätzt, wie gross das Risiko ist, dass es in diesem Teil zu einer Legionellenvermehrung kommt. Dabei gibt es verschiedene Anlässe:
Basisbewertung
Periodische Aktualisierung
gezielte Aktualisierung bei Umbau oder Umnutzung
Zur Abklärung von Krankheitsfällen
Im Betriebsmanagement-Konzept ist folgendes festgelegt:
Reparatur und Unterhalt
Was ist zu tun
Wann ist es zu tun
Soll-Werte
Temperatur
Durchfluss
Spülpläne
Im Selbstkontrollkonzept wird niedergelegt, wie man überprüfen will, ob die im Betriebsmanagement-Konzept verabschiedeten Massnahmen durchgeführt wurden, und ob sie Erfolg hatten. Es enthält folgende Punkte
Kontrollpunkte
Kontrollparameter
Kontrollintervalle
Analyse von Wasserproben
Massnahmen bei Abweichungen
Selbstverständlich kann ein Legionellen-Management-System nicht vom Sicherheitsbeauftragten im stillen Kämmerlein erarbeitet werden. Es sollte zusammen mit den Spezialisten erstellt werden:
Leiter Technik
Sanitärinstallateure
Legionellen-Spezialisten